Hallo
Leute! Buongiorno. Buenos Dias. Hello. Bonne journée! Kalimera. Guten Tag. Und
so weiter und so fort. Ja, diesmal wird’s international, es geht ums Reisen,
ums Unterwegssein. Okay, zugegeben, im sogenannten Ausland war ich noch nicht
unterwegs. Ein Begriff, von den Menschen geprägt, für uns Hunde in seiner
Bedeutung nicht so ganz klar. Auf Achse bin ich allerdings doch relativ oft.
An und für
sich sind wir Hunde ja recht ortsbezogen. Was wir kennen, das lieben wir. Wo
wir uns auskennen, da fühlen wir uns wohl. Und wenn auf unserer Gassirunde mal
eine neue Mülltonne steht, dann können wir durchaus schon ziemlich irritiert sein
und das Ding vorsichtshalber einmal ordentlich verbellen.
Aber: Da
unsere Herrchen und Frauchen in der Regel sehr mobil sind und sich gerne auch
einmal etwas anderes ansehen, sind wir als angepasste und treue Gefährten
natürlich mit dabei. Und wenn wir unsere geliebten Bezugspersonen dabeihaben –
und unser Futter – steht all dem nichts mehr im Wege. Das kann bei einer
schönen Wanderung beginnen, über einen Tagesausflug führen bis hin zu einem
ausgedehnten Urlaub.
Allerhand lässt sich dabei erleben, neue Eindrücke lassen sich aufnehmen, unzählige Gerüche erschnüffeln. Wie so ein Trip in die Großstadt aussieht, das habe ich ja an anderer Stelle schon ausführlich geschildert. Meine bisherigen Urlaubsreisen mit meinen Leuten führten mich zweimal in die Berge, genauer gesagt ins Gebiet des Hochkönigs im Salzburger Land. Das ist sehr interessant, denn da wird jeden Tag ausgiebig gewandert, nicht nur auf Wegen, auch über Stock und Stein, über Almwiesen, Geröll und raue Felsen. Fremdartige Wesen wohnen in dieser Gegend, Kühe genannt. Mann, sind die riesig. Ich hab sie mir schon mal genauer angeschaut, aber mit Respektabstand. Also, Spielgenossen sind das keine. Sie sehen zwar recht gemütlich aus, wie sie so auf der Alm herumstehen und –liegen und langsam vor sich hinkauen, aber ich glaube, wenn sie ärgerlich werden, sollte man rasch das Weite suchen und nicht den starken Wuff markieren.
So nebenbei,
was ihr Menschen jetzt wieder einmal nicht verstehen werdet: Als Labrador kann
ich den Hinterlassenschaften dieser Monster durchaus etwas abgewinnen. Diese
Kuhfladen muss ich unbedingt immer wieder probieren – auch wenn Herrchen und
Frauchen ständig nicht besonders amused reagieren.
Wenn gerade
keine Kühe in der Nähe sind und der Karabiner der Leine mal gelöst wird, dann
kann man so richtig die Sau rauslassen, Berghänge rauf und –runterrasen, über
Latschen hüpfen, Haken schlagen wie ein Hase. Ach, das Leben ist herrlich! Und
erst im Urlaub!
Auch
diverse Gewässer sind nicht zu verachten, von Bergseen bis zu Bächen und
Flüssen. Rania hat mir erzählt, dass sie es dabei fast einmal übertrieben hat
und beinahe in einen Wasserfall getrieben wäre. Noch was anderes hat sie mir
berichtet, über ein Ding, mit dem ich auch schon Bekanntschaft geschlossen
habe. Es heißt Weidezaun. Wenn man da die Schnauze dranhält, gibt’s eine
ziemliche Überraschung und es geht – wie Herrchen sagen würde – nass in die
Hose.
Aber das
sind Kleinigkeiten, so etwas muss man offensichtlich zumindest einmal im Leben
kennengelernt haben. Alles in allem sind die meisten von uns – wenn ich mich so
in der Hundecommunity umhöre – gerne unterwegs. Dazu gehört aber auch, dass
Frauchen und Herrchen ein paar Dinge berücksichtigen, damit es uns gut geht,
und das betrifft vor allem das Unterwegssein selbst im Auto. Wir wollen sicher
reisen, am besten tun wir das in einer bequemen Hundebox. Wir haben unsere
Bedürfnisse, also macht ab und zu mal einen Stopp, damit wir uns lösen und
damit wir wieder Wasser auftanken können. Und falls ihr uns mal im Auto
zurücklassen müsst, dann – bitte, bitte – macht die Fenster auf. Es wird sehr
rasch sehr heiß in einem geschlossenen Fahrzeug, tödlich heiß. Und, wenn ihr
noch weiter fortreist mit uns, vergesst nicht, uns entsprechend impfen zu
lassen, wenn ihr das nicht sowieso schon getan habt. Fürs Ausland gibt es auch
einen speziellen Impfpass.
So long,
bis bald und auf einen schönen, erlebnisreichen Urlaub! Eure Alexa.
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